Auf internationalen Tagungen und Messen ist die Jackfrucht in den letzten Wochen als pflanzliche Fleisch Alternative vorgestellt worden.
Mit einem hohen Faser- und Protein-Anteil und den vielfältigen Verwendungsmöglichkeiten beim Kochen und Verzehren bietet die Jackfrucht eine gute, bisher in Europa und den USA kaum genutzte Möglichkeit, bei einer fleischlosen Ernährung.
Durch die wenigen Verarbeitungsschritte, die für die Frucht benötigt werden, ist der gesamte Prozess von der Ernte bis zum verzehrfertigen Produkt weniger zeit- und kostenaufwändig, als bei anderen pflanzlichen Fleisch Alternativen, wie zum Beispiel bei Sojabohnen.
Ein Unternehmen aus Boston, welches in großen Mengen Jackfrüchte einkauft und Produkte hierzu anbietet ist The Jackfruit Company. Die Firma arbeitet mit mehr als 350 Bauern in Indien in einem transparenten Einkaufs- und Verarbeitungsprozess direkt zusammen.
Indien hat weltweit den größten Anteil bei der Kultivierung und Verarbeitung der Jackfrucht, gefolgt von Bangladesch.
Wie auch bei anderen Fleisch Alternativen, die nicht direkt in der regionalen Umgebung der Konsumenten kultiviert werden können, stellt sich auch bei der Jackfrucht, trotz der vielfältigen Verarbeitungsmöglichkeiten und des hohen Faser- und Proteingehaltes, die Frage nach der gesamten Öko-Bilanz in einer fairen Diskussion für eine Fleisch Alternative. Die langen Transportwege bis nach Europa oder in die USA und die Frage nach den Vertragsverhältnissen, mit einer nachhaltigen Unterstützung der Bauern vor Ort, sind nur zwei Gesichtspunkte, die im Gesamtzusammenhang für ein innovatives und fleischloses Produkt berücksichtigt werden sollten.
Der aktuelle Fokus auf die Jackfrucht, als Teil der Diskussion über Fleisch Alternativen, zeigt aber auch die Möglichkeiten für Food Startups, immer wieder nach Alternativen und Innovationen zu suchen, um, dem gesamten Trend der Ernährung über pflanzliche Proteine folgend, neue Produkte zu entwickeln.
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